Honig

“Und dein Herr lehrte die Biene, ihre Behausung (Bienenstöcke) in den Bergen, auf Bäumen und in den Hütten der Menschen zu bauen. Aus ihren Bäuchen entspringt ein Getränk (der Honig) in verschiedenen Farben, in dem eine Heilung für die Menschen liegt. Wahrlich, hierin ist ein Zeichen für diejenigen, die nachdenken.”

(Surah an-Nahl Verse 68 & 69)

Der Gesandte (saw) sagte: “Es gibt Heilung in drei Dingen, einem Getränk aus Honig, einem Schnitt mit einem Messer, das zum Schröpfen verwendet wird, und dem Ausbrennen durch Feuer. Ich verbiete meiner Nation das Ausbrennen mit Feuer.”

(Sahih Bukhari)

Abu Sa’eed al-Khudri (ra) erzählte:

Ein Mann kam zum Gesandten (saw) und sagte: ‘Mein Bruder hat Schmerzen im Magen’, also sagte der Gesandte (saw): “Gib ihm Honig zu trinken.” Der Mann kam zurück und sagte: ‘O Gesandter Allahs (saw), es hat seine Krankheit nur vergrößert!’ Da sagte der Gesandte (saw): “Gebt ihm Honig zu trinken.” Der Mann kam zurück und sagte: ‘O Gesandter Allahs (saw), das hat seine Krankheit nur verschlimmert!’ Der Gesandte Allahs (saw) sagte: “Allah hat die Wahrheit gesprochen, und der Bauch deines Bruders hat gelogen. Geh und gib ihm Honig zu trinken.” Er ging und gab ihm Honig und wurde geheilt.

(Sahih Bukhari & Sahih Muslim)

Ibn Qayyim kommentierte, dass der Grund, warum der Mann nicht sofort nach der Einnahme des Honigs geheilt wurde, darin lag, dass sich im Magen des Mannes viele schädliche Stoffe befanden, die mehr Honig benötigten, um entfernt zu werden. (Zaad al-Ma’aad)

So entsteht Honig

Honigbienen sammeln den Nektar und die Pollen einer Blume. Hierzu schwärmen sie aus ihrem Bienenstock heraus und suchen im Radius von etwa 2 Kilometer danach. Aus dem Nektar, den sie von der Blüte bekommen, stellen die Bienen Honig her. Nektar ist eine süße, zuckerhaltige Flüssigkeit, die von der Blüte abgesondert wird, und er ist der Grundstoff, aus dem der Honig hergestellt wird. Dieser Nektar bestimmt je nach Herkunft die Bestandteile und den Geschmack des Honigs. Um die Frage “Wie machen Bienen Honig?” zu beantworten: Dieser Prozess beginnt damit, dass die Arbeitsbiene mit ihrer Zunge (auch Rüssel genannt) Nektar aus den Blüten saugt und ihn in ihrem speziellen Beutel in ihrem Körper, dem Honigmagen, speichert.

Wenn der Magen nach etwa 50 bis 150 Blüten voll ist, kehrt die Arbeitsbiene zum Bienenstock zurück. Der Prozess der Umwandlung des Nektars in Honig kann jedoch schon beginnen, bevor sie den Bienenstock erreicht. Wie? Auf dem Rückweg fügt die Biene dem gesammelten Nektar Enzyme (Invertase, Diastase, Glukoseoxidase) aus ihrem Körper zu. Diese Enzyme spalten den komplexen Pflanzenzucker im Nektar und Honigtau in Glukose und Fruktose auf, die einfacher sind und von den Bienen leichter verdaut werden können.

Der Nektar wird zurück in den Bienenstock getragen, wo er von den anderen Arbeitsbienen abgeladen wird (ein Bienenstock enthält übrigens im Durchschnitt etwa 40.000 Bienen). Jetzt sind sie bereit für den nächsten Schritt der Honiggewinnung: den Nektartransfer.

Der Nektar wird durch das Maul der Bienen an die anderen Arbeitsbienen weitergegeben. Sobald der Nektar abgegeben ist, speichern die Arbeitsbienen ihn in den Wabenzellen. Zu diesem Zeitpunkt ist die meiste Feuchtigkeit verdunstet, so dass etwa 18 bis 20 % Wasser im Honig verbleiben und ihn in einen dickeren Sirup verwandeln. Um den Nektar noch schneller trocknen zu lassen, fächern die Bienen ihn mit ihren Flügeln auf.

Wenn wir von Honigbienenstöcken sprechen, meinen wir in der Regel die menschengefertigten Bienenstöcke, die ausschließlich für die Honigproduktion bestimmt sind. Natürliche Honigbienenstöcke werden als “Nest” bezeichnet). In einem Bienenstock werden weitere Enzyme hinzugefügt, um Gärung und Bakterienbefall zu vermeiden. Sobald dies geschehen ist, verschließen die Arbeitsbienen die Oberseite jeder Zelle mit einem dünnen Bienenwachsdeckel. Hier wird der Honig gelagert, bis er gegessen wird. Danach ziehen sie in die nächste leere Wabe und beginnen den Prozess der Honiggewinnung von vorne.

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Manuka Honig

Die Vorteile von Manuka Honig sind bekannt und von vielen Menschen anerkannt. Sogar medizinische Fachleute auf der ganzen Welt schätzen die erstaunlichen Heilwirkungen des Manuka Honigs sehr.

Manuka Honig, oder sein wissenschaftlicher Name Leptospermum Scoparium, stammt vom Manuka Baum, der im abgelegenen Regenwald Neuseelands wächst. Es ist eine Art von rohem Honig, der seit Jahrhunderten von den Maori in Neuseeland verwendet wird, um Fieber und Erkältungen zu kurieren, Wunden zu heilen, Infektionen zu behandeln und Bauchschmerzen loszuwerden. seine Art von Honig ist bekannt für seine hohen antibiotischen Eigenschaften und Mineraliengehalt.

Es gibt zwei Arten von Manuka-Honig: den gewöhnlichen Manuka-Honig und den Aktiven Manuka-Honig. Der Aktive Manuka-Honig ist saisonal und hat eine höhere antibakterielle Aktivität im Vergleich zum gewöhnlichen. Die Vorteile des Manuka-Honigs sind größtenteils auf den Unique Manuka Factor (UMF) zurückzuführen, eine stabile antibakterielle Eigenschaft, die im Honig enthalten ist. Der UMF-Grad kann +5, +10, +15, +20 und +25 sein. Je höher der Grad, desto besser ist die Qualität.

Manuka-Honig ist wirksam bei der Behandlung vieler Krankheiten, die durch Bakterien oder Pilzbefall verursacht werden. Er wird verwendet, um eine Art von Bakterien zu bekämpfen, die gegen Antibiotika resistent sind, MRSA (Methicillin resistenter Staphylococcus aureus), die chirurgische Wunden infizieren.

Die Vorteile von Manuka-Honig wurden auch durch klinische Studien nachgewiesen. Zum Beispiel wurde eine klinische Studie zur Verwendung von Honig als Wundverband durchgeführt, um die Auswirkungen mit einer Standardbehandlung zu vergleichen. In diesen Studien hat Manuka Honig positive Ergebnisse gezeigt. Tatsächlich sind die Vorteile von Manuka-Honig auch im Vergleich zu anderen Honigsorten offensichtlich. (Zur Studie…)

Ein Beispiel dafür ist die Behandlung von Dyspepsie und Magengeschwüren, Krankheiten, die durch die Infektion einer Bakterienart namens Helicobacter pylori im Magen verursacht werden. Es wurde festgestellt, dass, wenn Honig mit Wasserstoffperoxid-Aktivität zur Behandlung dieser Infektion verwendet wird, er das Wachstum dieser Bakterien nicht verhindert, selbst wenn die Konzentration bis zu 50% zugegeben wird. Der Manuka-Honig stoppte jedoch das Bakterienwachstum vollständig bei einer Konzentration von nur 5%.

Die Quellen für Manuka-Honig sind sehr begrenzt, da die Pollenflugzeit der Blüten des Manuka-Baumes sehr kurz ist und außerdem die Produktion des Honigs auch vom Wetter abhängt.

Neben seinen erstaunlichen gesundheitlichen Vorteilen zeichnet sich Manuka-Honig durch sein sehr einzigartiges Aroma und seinen Geschmack aus. Er hat eine sehr dicke, cremige Textur, und manche beschreiben den Geschmack als ähnlich wie eine Mischung aus Zucker und Gerste. Die Farbe reicht von Dunkelcreme bis Dunkelbraun. Diese Honigsorte ist wegen ihrer erstaunlichen Heilkraft sehr gefragt.

Antibakterielle Wirkung

Honig hat aufgrund mehrerer Komponenten eine starke antibakterielle Wirkung:

1) Osmotische Wirkung

Der hohe Wasser- und Zuckeranteil im Honig (vor allem der Fruchtzucker) bewirkt, dass er eine hohe osmotische Wirkung hat. Der osmotische Wasserentzug verhindert, dass sich die Mikroorganismen im Körper ausbreiten können, da ihnen das lebensnotwendige Wasser entzogen wird.

2) Wasserstoffperoxid

Das Vorhandensein von Zucker und Wasser, zusammen mit freiem Sauerstoff im Honig, führt zur Bildung von Gluconsäure und Wasserstoffperoxid. Diese beiden Elemente sind nützlich, um Mikroorganismen im Körper abzutöten.

3) Säuregehalt

Der Säuregehalt des Honigs ist einer der Faktoren, die zu seiner antibakteriellen Wirkung, seiner antioxidativen Aktivität und seiner Stabilität gegenüber Mikroorganismen beitragen. Der pH-Wert von unverdünntem Honig variiert von 3,2 bis 4,5 und dieser niedrige Säuregrad hemmt das Wachstum von bakteriellen Krankheitserregern, da einige Arten von Bakterien einen pH-Wert von 7,2 bis 7,4 benötigen, um zu wachsen. Der Säuregehalt des Honigs ist auf organische Säuren zurückzuführen, insbesondere auf Gluconsäure, die durch die Glukose-Oxidase im Honig an der Glukose entsteht. Diese Säure entsteht, wenn Nektar in Honig umgewandelt wird, und sie nimmt bei der Lagerung zu.

Eine Honigsorte, die für ihre antibakteriellen Eigenschaften bekannt ist, ist Manuka-Honig. Eine neuere Forschung hat herausgefunden, dass aktiver Manuka-Honig eine weitere starke antibakterielle Eigenschaft hat, die als UMF (Unique Manuka Factor) bekannt ist. Die Kombination von sowohl Wasserstoffperoxid als auch UMF hat nachweislich eine erstaunliche Wirkung, auch bei der Heilung von Wunden.

Honig bei Wunden

Viele Menschen, die Honig bei Wunden verwendet haben, erleben eine bemerkenswerte Wirkung.

Das Auftragen von Honig auf Wunden ist keine neue Idee. Tatsächlich wird diese Behandlung schon seit dem Altertum praktiziert. Die Ägypter zum Beispiel benutzten eine Salbe aus Honig und Fett als Wundverband. Sie wurde auch von den deutschen Ärzten während des Ersten Weltkriegs zur Behandlung von Schusswunden eingesetzt. Im Jahr 1946 wendete Professor S. Smirnov vom Medizinischen Institut in Tomsk in 75 Fällen Honig auf Schusswunden an und kam zu dem Schluss, dass er das Wachstum von Gewebe in Wunden, die sehr lange zur Heilung brauchen, stimuliert.

Heute haben klinische Studien gezeigt, dass die Verwendung von Honig zur Wundheilung hochwirksam ist, und zwar auch bei chronischen Wunden wie diabetischen Geschwüren und Druckgeschwüren, die bei konventioneller Therapie nicht heilen.

Wie wirkt Honig bei Wunden?

Honig wirkt durch die Freisetzung kleiner Mengen an Wasserstoffperoxid. Der Honig schafft ein feuchtes Wundheilungsmilieu.

Das natürliche Wasserstoffperoxid im Honig macht ihn zu einem hervorragenden antibakteriellen Mittel. Tatsächlich zeigen die Eigenschaften von Honig im Vergleich zu anderen antibakteriellen Wirkstoffen, dass Honig besser in der Lage ist, Entzündungen zu reduzieren und das Wachstum von Mikroorganismen zu verhindern, indem er überschüssige Flüssigkeit und Sekrete aus der Wunde ableitet. Dieser Zustand hemmt das Wachstum von Krankheitserregern und schützt die Haut vor jeglicher Infektion.

Honig enthält auch viele Enzyme und eines davon ist Katalase. Dieses Enzym beschleunigt den Abbau von Wasserstoffperoxid und wandelt es in Sauerstoff und Wasser um. Der Sauerstoff beschleunigt den Heilungsprozess, indem er das Wachstum von Bakterien in der betroffenen Stelle stoppt.

Ein wichtiger Grund, warum das Auftragen von Honig auf Wunden so gut funktioniert, ist die hohe Konzentration an Zucker, die in ihm enthalten ist und die das Bakterienwachstum verhindert. Außerdem hilft Honig, indem er die Wunde geschlossen, sauber und steril hält und somit kann die Wunde schneller heilen.

Die Wirksamkeit der Verwendung von Honig bei Wunden wurde in einer Studie nachgewiesen, in der medizinisches Personal unverarbeiteten Honig auf offene Wunden von Säuglingen auftrug, die trotz herkömmlicher Behandlung nicht heilten. Nach 5 Tagen stellten sie fest, dass alle Säuglinge große Fortschritte zeigten und 3 Wochen später waren die Wunden verheilt.

Die Verwendung von Honig zur Wundheilung kann erfolgen, indem man eine kleine Menge Honig auf die betroffene Stelle aufträgt und mit einem Verband abdeckt. Der Honig wird dann die Produktion von schmierender Heilungsflüssigkeit anregen.

In letzter Zeit werden auch Wundauflagen oder Wundpflaster mit Honig hergestellt. Diese mit Honig imprägnierten Verbände sind nicht nur effektiv und einfach in der Anwendung, sie reduzieren auch das Schmerzempfinden.

Honig ist eine natürliche Energiequelle, die auch eine einzigartige Kombination von ernährungsphysiologischen Vorteilen bietet. Zucker ist die grundlegende Energieeinheit für unseren Körper. Alle Kohlenhydrate, ob Einfachzucker oder komplexe Kohlenhydrate, müssen zu Glukose oder Fruktose aufgespalten werden, bevor unser Körper sie als Energie nutzen kann. Der Zucker im Honig besteht hauptsächlich aus Glukose und Fruktose, und obwohl der Körper sie auf unterschiedliche Weise aufnimmt, liefern beide dem Körper schnelle Energie. Jüngste Studien deuten darauf hin, dass diese einzigartige Zuckermischung, die natürlicherweise im Honig vorkommt, am besten dazu geeignet ist, Müdigkeit vorzubeugen und die sportliche Leistung zu steigern.

Diabetiker und Hypoglykämiker sollten beim Verzehr von Honig und seinen Nebenprodukten vorsichtig sein. Der Blutzucker reagiert auf diese Stoffe wie auf raffinierten Zucker. Tupelo-Honig (Honig vom Ogeche-Tupelobaum) enthält jedoch mehr Fruktose als jeder andere Honig und wird langsamer absorbiert, so dass mancher Hypoglykämiker diese Sorte sparsam verwenden kann.

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